Elemente einer erfolgreichen Stottertherapie - ICF als Wegweiser im Methoden-Dschungel

Referentin: Dr. Susanne Cook, Logopädin und Spezialistin für Redeflussstörungen. Sie leitete von 2001 bis 2011 die Stotterintensivtherapie „Sommercamp Hessen“. 2007 erlangte sie am University College London den Master of Research in Speech, Language and Cognition (M.Res). 2011 promovierte sie, ebenfalls am University College London. In ihrer PhD Thesis (Titel: “Affective factors, bullying, language and motor abilities in relation to treatment outcome for children who stutter”) beschäftigte sie sich mit Einflussfaktoren auf den Therapieausgang für stotternde Kinder und Jugendliche. Susanne Cook ist ivs-zertifizierte Stottertherapeutin.

Betroffene auf der Suche nach einer geeigneten Stottertherapie werden mit einer Vielzahl verschiedener Ansätze bombardiert. Doch was macht eine Stottertherapie erfolgreich? Wie erkenne ich als Betroffener, als Eltern eines stotternden Kindes, oder als Therapeut welche Therapiemethode die geeignete ist? Eine Hilfestellung bietet die ICF, ein Beschreibungsmodell, welches den funktionalen Gesundheitszustand einer Person unter Berücksichtigung verschiedener Einflussfaktoren, wie beispielsweise der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung, und der relevanten Umweltfaktoren beschreibt. Die ICF ermöglicht so, ein individuelles Therapiekonzept zu erstellen. Im Rahmen dieses Vortrages werden verschiedene Therapieansätze mit Hilfe der ICF unter die Lupe genommen und näher beleuchtet.