Arbeitskreis S7

Referent: Hartmut Zückner schloss ein Studium der Germanistik an der RWTH in Aachen ab und nach einer mehrjährigen Lehrertätigkeit absolvierte er eine Ausbildung zum Logopäden an der Lehranstalt für Logopädie des Universitätsklinikums in Aachen. Zur Zeit ist Hartmut Zückner Lehrlogopäde an der Lehranstalt in Aachen und Lehrbeauftragter für Redeflussstörungen an der RWTH Aachen. Er gehört dem Gründungskomitee der ECSF an, einer Vereinigung, die die Ausbildung von Stottertherapeuten auf europäischer Ebene durchführt. Hartmut Zückner behandelt stotternde Patienten in ambulanter Einzel- und Gruppentherapie nach dem IMS-Therapiekonzept.

In diesem Arbeitskreis werden die Grundlagen einer non-avoidance-Therapie dargestellt, die von vier Wissenschaftlern und ihren zentralen Theorien bestimmt ist.

Es werden unter Bezug auf die physiologischen Forschungsergebnisse während eines Stotterereignisses und M. Wingates Theorie des Stotterns, die Funktionsweise der Blocklöse- und Blockverhinderungstechniken (Pull-Out, Prolongation) erläutert: Wie und warum wirken sie?

Die für eine erfolgreiche Modifikation des Sprechens durchzuführende IMS - Desensibilisierung ist stark beeinflusst von den therapeutischen Interventionen, wie sie von Joseph Sheehan, Charles Van Riper und Paul Watzlawik entwickelt wurden. Der Arbeitskreis wird die zentralen therapeutischen Interventionen und wie sie ins IMS-Konzept eingegangen sind, darstellen.

Ebenso wird auf das Hauptziel jeder Stottertherapie, den möglichst umfassende Transfer von Sprechflüssigkeits- und Desensibilisierungserfolgen in die Alltagskommunikation, eingegangen.