Subjektive Sichtweise auf Stottern und Selbsthilfe

Referentin: Sabrina Kempf, grundständiges Studium Logopädie (B.Sc.) an der Hochschule Fresenius in Idstein, berufsbegleitendes Studium Angewandte Therapiewissenschaften (M.Sc.) an der Hochschule Fresenius in Idstein. Dozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Logopädie Bachelor an der Hochschule Fresenius in Idstein mit den Lehrschwerpunkten Redeflussstörungen und Stimmstörungen. Angestellte Akademische Sprachtherapeutin in einer logopädischen Praxis im Main-Kinzig-Kreis.

Die konventionelle Versorgung des Stotterns sieht eine logopädische Intervention vor. Aus der Literatur lässt sich für Selbsthilfegruppen die Stellung einer wichtigen Ressource im Gesundheitswesen zur Krankheitsbewältigung im Sinne der Aktivität und Partizipation der Betroffenen ableiten (Borgetto 2004; Hundertmark-Mayser & Möller 2004, Sandritter et al. 2013).
Im Rahmen einer Masterthesis wurde das Ziel verfolgt, Möglichkeiten und Grenzen der SHG-Arbeit für stotternde Erwachsene zu erfassen und diese in Bezug zu den bestehenden Forschungsergebnissen der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe zu setzen. Damit sollen Anhaltspunkte zur Ausdifferenzierung der Sichtweise auf das Phänomen der Selbsthilfe bei Stottern offengelegt und mögliche Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit von SHG und Therapeuten präsentiert werden.